Fotoprojekt Dänemark I
Ich hatte schon länger vor ein Fotoprojekt über skandinavische/dänische Architektur zu starten. Nun kam ja leider erstmal Corona, der Lockdown und die Grenzschließung dazwischen. Wie der Zufall es so will, hatte ich jedoch pünktlich zur Grenzöffnung ein Wohnmobil zur Verfügung. Was gibt es für eine bessere Art zu reisen und gleichzeitg Social Distancing zu betreiben, als in einem Wohnmobil?
Das befanden die dänischen Grenzer wohl auch so, nachdem Sie mich zwar rausgewunken haben, ich aber versicherte das Wohnmobil nicht zu verlassen. Naja, zumindest fast nicht. Denn immerhin wollte ich ja spannende Architektur fotografieren. Für den ersten Trip hatte ich mir das Wattenmeerzentrum in Ribe an der Westküste rausgesucht. Ein super futuristischer Flachbau, komplett mit Reet gedeckt, der sich bemerkenswert in die Umgebung einfügt.
Vadehavscentret Dänemark
Ich hatte super Glück mit dem Wetter und dem Licht am frühen Morgen. Da es so windig war, wechselte das Wetter quasi minütlich zwischen Sonnenschein, Wolken und Starkregen. Ein Traum für jeden Architekturfotografen, da man so viele unterschiedliche Lichtstimmungen und Wolkenkonstellationen fotografieren kann.
Sonnenaufgang Architekturfoto Vadehavscentret
Architektur Wattenmeerzentrum Ribe
Wattenmeerzentrum Ribe wird fotografiert
Wie man hier schön sieht, musste ich trotz den kurzen 17mm am Tilt-Shift Objektiv ganz schön shiften, um das Gebäude vollständig drauf zu bekommen. Ein Schritt weiter nach hinten und der Himmel wäre von Ästen und Blättern komplett bedeckt.
Perfekter Begleiter für Architekturofografie
Als ich fotografierte, war ich um 4:15 Uhr komplett alleine auf dem Parkplatz vor dem Museum. So lässt es sich schön in Ruhe arbeiten. Ich habe mich dann natürlich noch einmal kurz aufs Ohr gelegt und wurde dann witzigerweise gegen 7 Uhr von Kindergeschrei geweckt und musste feststellen, dass der komplette Parkplatz mittlerweile voll war mit Autos und Schulklassen.
Ein Besuch bei den Schafen darf nicht fehlen
Ich muss sagen, so ein Wohnmobil ist das perfekte Gefährt für einen Architekturfotografen. Man kann alle Technik mitnehmen und direkt vor dem Objekt parken, um zur richtigen Zeit und zum richtigen Licht vor Ort zu sein. Und sich nach getaner noch einmal hinlegen oder ein Spiegelei braten 😉 Hier geht es zum zweiten Dänemark Trip.